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Wie schaut die Zukunft der Personalentwicklung aus? Wenn wir von „Future Skills“ reden, braucht es dann nicht auch eine „Future PE“? Was wir mit Sicherheit wissen (sollten), lesen Sie hier.

Von Clemens Stieger

PE morgen noTxt 300x300Wie schaut die Zukunft aus? Eine Frage, von der wir wissen, dass keine sichere Antwort möglich ist. Und trotzdem fühlen wir manchmal, dass sich etwas anbahnt, verändert oder in Frage gestellt wird. Otto Scharmer verwendet in seiner »Theorie U – Von der Zukunft her führen« dafür das Wort „Sensing“, also mehr als nur „Seeing“.

Dass sich etwas ändert, zeigt sich oft dort, wo etwas nicht mehr passt, aber das Neue auch noch nicht da ist.

In der PE spüren wir das recht deutlich. Nach der Pandemie erkannte man vielerorts den Impuls „back to normal“, alles (wieder) beim Alten lassen. Aber so ganz geht sich das nicht mehr aus: Mitarbeiter*innen wollen nicht mehr zurück (ins Büro), suchen andere Arbeits- und Organisationsformen. Die Zeit für Lernen hat sich nicht vermehrt, die Kritik an schlecht gemachten E-Learnings und Trainings ist gestiegen. Und die gewünschte, zumindest erhoffte Wirkung bleibt aus.

SPOILERALARM!
Mit einem Klick kommen Sie direkt zu Informationen über unser neues Lernformat für die PE der Zukunft: PE - compact »morgen«.
Oder sie informieren sich über unseren PE-Klassiker, der zeitlos und keineswegs überaltert die Grundlagen des Handwerks super-kompakt vermittelt: »PE - compact«.
Aber lesen Sie bitte weiter, um mehr über unsere Sicht auf die Zukunft des Lernens zu erfahren.

Der Paradigmenwechsel: Neues lernen • Neues Lernen

Sehr bezeichnend und sichtbar wird das in der Umbenennung der Zeitschrift „Wirtschaft + Weiterbildung“ Anfang des Jahres. Das Fachmagazin gibt es seit 1992 (der ursprüngliche Titel lautete „Weiterbildung“) und es gehört zu den renommierten PE-Journalen. Der neue Name lautet „personalmagazin – neues lernen“. Was kann man daraus ableiten? Wir reden nicht mehr von „Weiterbildung“ sondern von „lernen“. Und vor allem: Das „Neue“ wird wichtig, dafür gibt es anscheinend Bedarf und es lassen sich Ausgaben damit füllen.

Aber was bedeutet „neu“? PE war mit diesem Wort immer schon verführbar: neue Tools, neue Titel, neue Themen. Aber jetzt geht es wirklich ums „neu“, also um einen Paradigmenwechsel.

Wie stehen vor der Herausforderung, dass wir mehr lernen müssen, und zwar „lebenslang“. Und wir müssen schneller lernen.

Das spüren wir alle. Und wir ahnen auch, das geht sich mit unseren bestehenden Formaten nicht aus. Wir brauchen Wissen & Fertigkeiten hier & jetzt, in der aktuellen Arbeitssituation – nicht vielleicht irgendwann später.

Individuelle Lernprozesse für Kompetenz & Können

Neue Fertigkeiten sollen nützlich sein und den Alltag bewältigen helfen. Zertifikate, Abschlüsse und Qualifikationen verlieren an Bedeutung. Kompetenz und Können ist gefragt, weniger formale Ausbildung. Und auch Edutainment, also zufriedene und belustigte Teilnehmer*innen sind zu wenig Grund, um Geld und Zeit locker zu machen. Wir Learning Professionals aus PE/L&D müssen da gründlich umdenken!

Genauso individuell wie Menschen sind, so individuell ist auch ihr Lernprozess. Will man Beschäftigte in diesem Lernprozess unterstützen, sollte also auf ihre individuellen Bedürfnisse, auf ihr Vorwissen und ihre Vorlieben eingegangen werden. So kann eine möglichst passgenaue und bedarfsorientierte Ausrichtung des Lerninhalts erzielt werden.

Im besten Fall wählen die Lernenden ihre Lerninhalte selbst, da so die Motivation, sich mit den Inhalten dazu auseinanderzusetzen, erfahrungsgemäß am höchsten ist. Daneben ist auch das soziale Gefüge, in dem sie sich bewegen, entscheidend. Der Einsatz kollaborativer & sozialer Lernformate, wie zum Beispiel Lerncommunitys, peer learning und Lernbuddies, ist eine gewinnbringende Unterstützung im Lernprozess.

Vermittlung expliziter Inhalte wird teilweise sogar sekundär. Wichtiger wird es, die Mitarbeiter*innen darin zu fördern, verstärkt Selbstorganisation und Eigenverantwortung am Arbeitsplatz zu übernehmen. Lernsettings können so beschaffen sein, dass Lernende für ihre Erfolge selbst verantwortlich sind. Bei Bedarf nach mehr Begleitung kann eine Lernbegleitung oder agiles Lerncoaching unterstützend hinzugefügt werden.

Was wir von der PE mit Sicherheit wissen (sollten)

Wenn man die angeführten Eindrücke zusammenträgt, zeichnet sich ein klares Bild ab: PE muss sich selbst ändern – sowohl im Selbstverständnis ihrer Rolle als auch in den Herangehensweisen und Formaten.

Die gute Nachricht: wir fangen hier nicht bei null an. Aus der Lernforschung wissen wir, wie Lernen unterstützt werden kann. Und Erfahrung mit neueren Lernformaten gibt es bereits. Wir müssen in jedem Fall unsere Orientierung an „schulischem Lernen“ ablegen. Und wie immer im Lernen ist das „Entlernen“ die schwierigere Aufgabe.

Die PE muss sich von Routinen, Gewohnheiten und Liebhabereien lösen, die vertraut, aber nicht wirkungsvoll, die überholt oder sogar hinderlich sind!

Wer wenn nicht wir! Wir PEler*innen und Learning Professionals müssen uns mit der Zukunft beschäftigen. Denn wie können wir andere auf die Zukunft vorbereiten, wenn wir nicht einmal eine Idee dazu haben?

 

Unser neues Curriculum ab 2024: PE - compact »morgen«

Unser passendes Angebot dazu gibt es bereits: Wir teilen unsere Erfahrungen und learnings in einem neuen Format, das aktuell die Testphase durchläuft und konkret im Frühjahr 2024 als Curriculum in Form einer Learning Journey startet:
PE - compact »morgen« – für die PE von morgen!

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Und natürlich möchten wir Sie auch an unseren PE-Klassiker erinnern, der zeitlos und keineswegs überaltert die Grundlagen des Handwerks super-kompakt vermittelt: »PE - compact«.

Tags: Personalentwicklung Zukunft