BILLA Visionsprojekt / Teil 2

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Kommunikation mithilfe des »Zwiebelprinzips«: Wie kommuniziert man eine Vision so, dass alle Betroffenen auch wirklich mit an Bord sind? Ganz einfach: Am besten von Mensch zu Mensch, wie in der Kaffeeküche.

Neuigkeiten und Gerüchte, die man auf diese Art aufschnappt und weitergibt, verbreiten sich so schnell wie ein Lauffeuer.

Dieses Prinzip hat sich die GfP bei der Umsetzung des BILLA Visionsprojektes zu Eigen gemacht. Die formale interne Kommunikation wurde mit informellen Systemen ergänzt. Das Ergebnis: eine Vision als Selbstläufer, die alle 17.000 MitarbeiterInnen erreicht.

Visionsbroschüre und Zwiebelprinzip

In einem Visionsprojekt ist die richtige Kommunikation ein essentieller Dreh- und Angelpunkt. Gelingt diese nicht, riskiert man den Erfolg des gesamten Projekts.
Statt auf klassische Mitarbeiterkommunikation zu setzen, die zwar schön aber selten wirksam ist, wurde ein anderer Versuch gewagt. Für die BILLA Visionsbroschüre wurden nicht Models, sondern tatsächliche BILLA MitarbeiterInnen zum Fotoshooting aufgerufen und von einem international erfolgreichen Top Fotograf in Szene gesetzt. Die Ergebnisse waren verblüffend und unerwartet. Entstanden ist dadurch eine Broschüre, die wegen der Wertschätzung, die darin mitschwang, durch und durch authentisch ist, schnell die Runde machte und für große Begeisterung sorgte.

Der zweite taktische Schritt war das Anwenden des "Kaffeeküchenprinzips" für die Visionskommunikation. Nach dem Schema einer Zwiebel (welches bereits häufig in Transformationsprozessen Erfolg hatte) wurden die Visionsinhalte von den MentorInnen an MulitplikatorInnen und von MultiplikatorInnen an FilialleiterInnen weitergegeben. Die FilialleiterInnen waren die Anlaufstelle für die MitarbeiterInnen, um jegliche Anliegen im Zusammenhang mit der Vision zu besprechen. Insgesamt drei Wellen gab es hin und zurück, womit die Stolpersteine und Herausforderungen aller Bereiche und Abteilungen aufgedeckt und aus dem Weg geräumt werden konnten.

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  • 90 VisionsmentorInnen
  • 360 MultiplikatorInnen
  • 1.800 Führungskräfte
  • 17.000 MitarbeiterInnen

Das wunderbare an dieser Art von Kommunikation ist, dass sie die formale gut ergänzt. Sie ist ungezwungen und passiert auf eine viel natürlichere Art und Weise. Dadurch entstehen mehr Ehrlichkeit und eine größere Chance auf Veränderung. Statt einer »Top-to-Bottom« Kommunikation handelt es sich hier um eine Rückkoppelung, bei der MitarbeiterInnen aktiv mitreden und mitgestalten können und somit dazu ermutigt werden, nach der Vision zu handeln. Klingt einfach. Ist es aber nicht. Zur Erinnerung: 17000 MA wurden direkt informiert. Von Mensch zu Mensch. Und es hat funktioniert!

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