Interview / 20 Jahre Eduard »Edi« Hacker.

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Eduard Hacker, Pädagoge, Coach und Mastertrainer, ist bereits seit 20 Jahren bei der GfP tätig und spricht in diesem Interview rückblickend über die Veränderungen, Konstanten und Höhepunkte seiner »Dienstzeit«.

GfP:  Was hat Sie dazu bewegt, ins Trainergeschäft einzusteigen und wie sind Sie zur GfP gekommen?

edi 20Eduard Hacker: Mein erlernter Beruf ist ja eigentlich »Lehrer«. Ich habe allerdings nur 1 Jahr unterrichtet und bin dann in die Wirtschaft, zu IBM gegangen. Dort habe ich, in über 20 Jahren in unterschiedlichen Jobs, viel Erfahrung gesammelt. Schließlich war es eine Anregung von IBM, in die »IBM Business Education« als Koordinator und Trainer zu wechseln.

Die GfP kannte und schätzte ich bereits seit den 1970er Jahren als Teilnehmer von Managementtrainings. In meiner Funktion als Trainer (und Koordinator) bei IBM Business Education, lernte ich dann die GfP als Geschäftspartner kennen und schätzen. Dr. Stieger hat mich schließlich eingeladen, für die GfP zu arbeiten, und so kam ich auf den Geschmack.

GfP:  Was hat sich in den letzten 20 Jahren für Sie am augenscheinlichsten verändert, in Hinsicht auf Seminare, Angebote bzw. Themen bei der GfP.

Eduard Hacker: Wir sind von den Angeboten, und natürlich auch von den TrainerInnen her viel breiter geworden. Bei der Gründung war die GfP eine »Guru- Truppe«, die sich um Dr. Stieger gebildet hatte. Heute stellen wir einen Visionsprozess auf die Beine, an dem 16.000 (!) MitarbeiterInnen beteiligt sind, schulen innerhalb kürzester Zeit 1200 FilialleiterInnen eines Handelsbetriebs, machen Strategieberatungen und bieten nach wie vor hochwertige Seminare an!

GfP: Wie haben sich die Herausforderungen der Kunden geändert?

Eduard Hacker: Ganz gewaltig! Das Tempo der Veränderung war noch nie so hoch. Gleichzeitig nimmt die Komplexität des Geschäfts unserer Kunden zu und der wirtschaftliche Druck sowieso, das bedeutet für uns u.a., dass wir in unseren Angeboten sehr kompakt mit ausgefeilten didaktischen Konzepten arbeiten müssen. Wir kriegen die Führungskräfte nicht mehr für drei Tage in ein Basisseminar. D.h. konkret, dass wir schärfere Zielgruppenanalysen machen, um die Bedürfnisse und Vorkenntnisse der TeilnehmerInnen zu erkennen. Nur so können anschließend die passenden Konzepte erstellt werden, die maßgeschneidert sind und wirken.

GfP:  Wie hat sich ihre persönliche Herangehensweise geändert?                                    

Eduard Hacker: Die persönliche Herangehensweise wird natürlich stark von den Veränderungen bzw. Bedürfnissen der Kunden und gewissen Trends mitgeprägt. Meine Herangehensweise ist vor allem bedürfnis- und zielorientierter geworden, wie es bei der GfP im Allgemeinen bereits Standard ist. Vor einem Seminar muss abgeklärt werden, was die TeilnehmerInnen danach wissen und können sollen, bzw. welche Einstellung sie anschließend mitnehmen sollten.

GfP:  Welche lustige Anekdote aus dem Trainingsalltag fällt Ihnen ein, wenn Sie auf die 20 Jahre Dienstzeit zurückblicken?

Eduard Hacker: Da gibt es natürlich viele Geschichten, aber eine ist rückblickend schon ganz witzig. Bei einer GfP Veranstaltung hat mich ein sehr mächtiger österreichischer »Wirtschaftskapitän« überschwänglich mit »Grüß dich, lieber Freund, wie lange haben wir einander nicht gesehen?« begrüßt. Ich kannte ihn lediglich vom Fernsehen, wollte aber nicht unhöflich sein und habe unverbindlich-nichtssagend mit » ja, die Zeit rast dahin« geantwortet. Sekunden später stand Dr. Stieger bei uns, um seinen »lieben Freund« zu begrüßen und ich war stolz mit Dr. Stieger verwechselt worden zu sein!

GfP:  Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit der GfP besonders?

Eduard Hacker: Ich finde es toll, dass die beiden Söhne Dr. Stiegers – Mag. Clemens Stieger und Mag. Florian Stieger - die Transformation der GfP so gut hinbekommen haben. Sie haben es geschafft, die bewährten Werte der GfP beizubehalten, auf ihnen aufzubauen und gleichzeitig jede Menge neue Impulse zu setzen. Hier hat man den Beweis, dass Tradition und Innovation keine Gegensätze sein müssen!

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