Personalentwicklung / Weiterbildung am Arbeitsplatz

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»Survival-Wissen« für ArbeitnehmerInnen. Die Bedeutung der Personalentwicklung für den Erfolg eines Unternehmens, steht außer Frage. Doch wie sieht es mit dem Nutzen für ArbeitnehmerInnen aus?

 Welchen Stellenwert haben gute Trainings und Weiterbildungsmaßnahmen beim weiteren Verlauf der Karriere?Und wie wichtig ist es, sich in der heutigen Arbeitswelt weiterzubilden? Diesen Fragen haben wir uns gewidmet und fassen hier die neuesten Erkenntnisse zusammen.

»Job-for-Life-Prinzip« - vom Aussterben bedroht

Den Job fürs Leben wird man heutzutage nur noch selten finden. Laut dem Forbes Magazin [1] beträgt die durchschnittliche Verweildauer in einer Jobposition fünf Jahre. Spätestens dann machen sich viele auf die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz, außer es winkt eine Beförderung innerhalb des Unternehmens. In beiden Fällen ist man mit neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert, die man bewältigen muss und das wiederum gelingt nur mit den richtigen Skills.

Lebenslanges Lernen – Eine profitable Investition

Berufsbilder befinden sich in einem stetigen Wandel und werden zunehmend komplexer. Dadurch wird es auch schwieriger einen Beruf zu erlernen und langfristig für diesen qualifiziert zu sein. Wissen aus der Ausbildungszeit kann dann nur noch in einem begrenzten Zeitraum hilfreich sein. Idealerweise sollte eine Symbiose zwischen Arbeit und Lernen entstehen, sodass Weiterbildung nicht mehr nur als Schulungstage pro MitarbeiterIn und Jahr verstanden wird [2], sondern als gewinnbringende Investition für den Einzelnen, als auch für das Unternehmen.

Laut einer Studie von Kelly Workforce Global Index [3], machen kanadische ArbeitnehmerInnen zunehmend aktiv Gebrauch von Trainings und Weiterbildungsmaßnahmen am Arbeitsplatz. Hauptsächlich um ihre Chancen auf eine Beförderung innerhalb des Unternehmens zu verbessern und um generell ihre berufliche Zukunft innerhalb eines unbeständigen Arbeitsmarktes abzusichern.
Auch ArbeitgeberInnen sollten sich gut darum kümmern, dass ihre Angestellten an den richtigen Trainings und Weiterbildungen teilnehmen. Vor allem bei BerufseinsteigerInnen kann dies sehr hilfreich sein, um einen idealen Übergang von der Ausbildung zur Arbeit zu finden [4]. Die passenden Trainings auszuwählen, ist natürlich Voraussetzung für den Erfolg, »Training um des Trainings Willen« ist hier absolut fehl am Platz.

Bei Angestellten erweist sich das on-the-Job Training, mit relevanten und praxisnahen Elementen als beliebteste Trainingsmethode, da die Ergebnisse sofort sichtbar sind. Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Soft Skills, die am meisten Beachtung finden, sind neben Zweisprachigkeit hauptsächlich die Entwicklung von Führungspraxis, Kreativität und Innovation.

Entgegen aller Vorurteile scheint vor allem die Generation Y darum bemüht zu sein, sich weiterzubilden in der Hoffnung auf eine Beförderung bei ihrem aktuellen Arbeitgeber. Auch scheint eben diese Generation die Effektivität der Trainings am stärksten wahrzunehmen, da 58 Prozent angeben mit der Entwicklung ihrer Fähigkeiten zufrieden zu sein. Im Gegensatz dazu, sind es bei der Generation X nur 53 und bei den Baby- Boomern nur 48 Prozent die sich damit zufrieden zeigen [5].

Wichtig ist für die Gegenwart und die Zukunft vor allem ein besseres Verständnis für das Prinzip des Lernens innerhalb der Unternehmen. Es geht dabei nicht mehr um ein starres, sondern um ein flexibles und dynamisches Modell des Lernens, dessen Bedeutung immer mehr zunimmt.


[1] Link auf forbes.com
[2] Link auf magazintraining.com
[3]Link auf kellyservices.ca
[4] Link auf theguardian.com
[5] Link auf kellyservices.ca S.12/13

Tags: Human Capital Personalentwicklung Weiterbildung