Signature-Prozess optimiert

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Der Fonds Soziales Wien (FSW) beschäftigt über 1.100 MA. Jährlich werden etwa 100 neuen MA in einer zweitägigen Grundschulung Kenntnisse über rechtliche Grundlagen, Aufgaben, Organisationsstruktur und Praxis vermittelt. Diese »Newcomer-Schulung« wurde optimiert.

»Es ging dabei zunächst darum zu entscheiden, ob wir die ganze Newcomer-Schulung in Frage stellen und von null beginnen oder vom Letztstand ausgehen und diesen verbessern«, erzählt GfP Trainer Eduard Hacker. Die FSW-Verantwortlichen entschieden sich für ersteres: Der gesamte Prozess soll in einem »Zero-Base-Plan« komplett neu definiert werden.

Signature Prozess

Insgesamt zwölf Personen des FSW setzten sich mit GfP Trainer Edi Hacker danach zwei Tage lang zusammen und entwickelten im Rahmen des »Signature Prozess« (den übrigens die GfP auch intern vor zwei Jahren bei der Optimierung des eigenen Academy-Programms anwendete) ein völlig neues Konzept.

Die wichtigsten Schritte des Signature-Prozesses:

1. Geschäftserfordernisse definieren, die das Schulungskonzept erfüllen muss

2. Ziele der Newcomer-Schulung auf den drei Lernebenen WISSEN, KÖNNEN und EINSTELLUNGEN definieren

3. Übersetzen der Ziele in Rahmenbedingungen

4. Definition von »Gefäßen«: Welche Ziele können sinnvollerweise bei welcher Gelegenheit erreicht, welche Inhalte sinnvollerweise mit welcher Methode und welchem Medium transportiert werden?

5. Erstellen des Aktionsplans

Kürzer & neue Inhalte

»Herausgekommen« ist eine Grundschulung, die nur noch einen Tag dauert. Die Zahl der Vortragenden bei der Newcomer-Schulung wird deutlich reduziert. Es wurde angedacht, eine Videopräsentation einzusetzen oder beispielsweise mit Fallstudien in Gruppen zu arbeiten.

»Der FSW erfüllt im Wiener Sozialwesen eine Fülle von Aufgaben und ist deshalb eine weit verzweigte Organisation mit vielen Berufsgruppen. Ziel der Newcomer-Schulung ist es, neuen MitarbeiterInnen einen optimalen Start und einen guten Überblick über alle Aktivitäten des FSW zu vermitteln. Mit dem neuen Konzept der GfP ist ein wesentlicher Optimierungsschritt gelungen«, sagt Agnes Hanel, Leiterin Personalentwicklung beim FSW.

Über den Fonds Soziales Wien

Das Fonds Soziales Wien (FSW) fördert und vermittelt im Auftrag der Stadt Wien Leistungen für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf, Menschen mit Behinderung, wohnungslose Menschen und schutzbedürftige Fremde, die Leistungen aus der Grundversorgung beziehen. Rund 100.000 Wienerinnen und Wiener werden pro Jahr vom FSW und seinen über hundert Partnerorganisationen rasch und individuell unterstützt.