Innovation / Think differently - repeatedly.

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Man sagt sie kommen in nahezu jedem Unternehmen vor. Diese ominösen Querdenker. Oftmals nehmen sie die Rolle des sog. »Lone Wolf« ein, werden dabei ein wenig belächelt oder gar schräg angeschaut.

Der gemeine Querdenker zeigt sich demgegenüber allerdings meist unbeeindruckt - er fühlt sich in seiner Rolle pudelwohl. Zu Zeiten der »next disruption« und »one more things« sind es jedoch vermehrt genau diese Personen, die langfristigen Erfolg und Umsatz in Organisationen sichern.

Wird die Querdenkerin im eigenen Unternehmen »entdeckt«, kommen wir mit unserem ExpertInnen-Team rund um Ulli Lipp und Günther Marincelj ins Spiel. Dann heißt es gerne: »Bitte finden oder machen Sie uns mehr von dieser Sorte«. Die dahinterliegende Vorstellung des Kunden ist meistens ein Seminar, in dem unterschiedliche Methoden zur Kreativitätsförderung ausprobiert werden. Der Kunde hat zu diesem Zeitpunkt jedoch erfahrungsgemäß die Rechnung ohne unsere LernarchitektInnen gemacht. Diese stellen nämlich ein Paradebeispiel dafür dar, dass in einer derartigen Situation vorerst auf die gesamte Kultur des Unternehmens geachtet werden sollte, bevor man einzelne Maßnahmen gezielt setzt. Es besteht nämlich durchaus die Option, dass das Ziel am Ende nicht lautet, dass einzelne Personen kreativer werden müssen, sondern dass die gesamte Organisation vermehrt querdenken soll. Um diesen Anspruch zu erfüllen, muss aber weit(er) über den Tellerrand geblickt werden. Ein simples Seminar kann dann einen Teil eines längeren Prozesses ausmachen, nicht jedoch die Lösung für das Problem bieten.

So geschehen zum Beispiel bei einem unserer Kunden. Neben zweitägigen Querdenk-Seminaren wurden kontinuierlich zusätzliche Aspekte eingeführt, welche eine Querdenkkultur im Unternehmen aufbauen sollten. Neben einem online Meetingplace wurde so u. a. auch ein gemeinsamer Kreativitätsraum geschaffen, der zum »kollektive Spinnen« anregen sollte. Doch wie man weiß ist Infrastruktur relativ einfach zu schaffen. Wichtiger ist es vielmehr, die TeilnehmerInnen auch zu bemächtigen, einen Querdenkprozess zu initiieren. Unserer Erfahrung nach besteht in der Regel das Problem darin, dass man das Problem zwar einfach identifizieren kann, sich aber alleine nicht traut, quer zu denken und eine Lösung zu erarbeiten. Hierfür hat sich ein einfache Lösung bei einem anderen Kunden angeboten: jede/r TeilnehmerIn bekommt während des Seminares eine Kaffeetasse. Diese kann mit einem eigenen Spruch zur Motivation beschriftet werden und dient zugleich als Erkennungsmerkmal anderen TeilnehmerInnen gegenüber. So findet man sich schnell am Gang oder in der Kaffeeküche unter gleichgesinnten Querdenkern wieder und kann sofort beginnen an der nächsten Idee zu arbeiten.

Letztendlich gilt es jedoch folgenden Faktor nicht zu unterschätzen: jedes Unternehmen ist anders und damit auch jede Innovationskultur im jeweiligen Unternehmen – daher ist es wichtig, den Prozess individuell zu klären und aufzusetzen. Das einfachste Szenario wäre folgendes: Sie kontaktieren unsere LernarchitektInnen direkt und wir überlegen uns gemeinsam einen Lösungsvorschlag für Ihr Unternehmen. Dafür muss man sich nicht einmal quer stellen! ;)