Inteame Einblicke

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Wenn es um das Thema »TEAMING« geht, was liegt da näher, als dass wir uns in der GfP selbst auf die Finger schauen und hinterfragen, WIE wir miteinander arbeiten: Von der Kommunikation über die Feedback-Kultur bis zur Teamentwicklung – wie viel WIR braucht es?

Von Florian M. Stieger

Wie viel Zeit nimmt man sich, um Feedback zu geben, zu reflektieren, am Team zu arbeiten? Einerseits ist das gefühlte »unproduktive Zeit«. Und gleichzeitig ist sie enorm wichtig. Grundsätzlich gilt: Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich!
Für die meisten Organisationen stehen die To-Do’s im Vordergrund – also das WAS wir arbeiten. Nicht so bei den Neuen Organisationen – die nehmen sich enorm viel Zeit zu reflektieren, WIE wir miteinander arbeiten, jeder einzelne in einem Team.

Feedback-Kultur-Pflege

Während – in unserer Wahrnehmung – sich viele klassische Organisationen hierzulande ein- bis zweimal im Jahr für eine umfassende Feedback-Session Zeit nehmen, passiert das bei den Neuen Organisationen im kleineren Stil viel öfter, leichtfüßig und teilweise integriert in den Arbeitsalltag. Es geht darum, festzumachen, wo man steht, woran man gerade arbeitet und wo es Reibungen gibt. Nicht die »große« Themen stehen dabei im Vordergrund, sondern »weiche Faktoren«. Neben dem Informationstransfer ist das Ausräumen von Reibungen und Befindlichkeiten mindestens genauso wichtig.


Aus der Praxis I: Das Jour fixe bei der GfP

Was bringt ein tägliches bzw. wöchentliches Jour fixe? Aus unserer Erfahrung – wir machen es täglich – heraus betrachtet sehr viel: Auch wenn dieses stark Aufgaben-orientiert ist, wird neben den To-Do’s auch der Retrospektive Platz eingeräumt: Was ist uns gelungen? (Das Abhaken von Tasks ist wichtig.) Warum ist es uns so gut gelungen oder warum nicht so gut? Kann es damit zu tun haben, dass Konflikte dabei waren oder andere Ansprüche, vielleicht auch Missverständnisse? Dafür gibt es bei einem Jour fixe Raum und Zeit, um diese aufzulösen. Ob das zeitlich fest determinierte fünf bis zehn Minuten sind, oder als fixer Teil einer Arbeitsroutine stattfindet, hängt davon ab, was das Team braucht und wie viel Zeit die Führungskräfte aufbringen können.


Aus der Praxis II: Die Feedback-Session der GfP zum Jahresbeginn

Traditionell am ersten Arbeitstag im neuen Jahr machen wir eine »Feedback-Session« mit dem gesamten Team. Es geht darum, einen Austausch zu den wechselseitigen Bildern durchzuführen. Wir von der Geschäftsführung sind neugierig zu erfahren, wie wir erlebt werden und wir freuen uns, wenn andere das auch interessiert. Wir sind überzeugt, dass wir für Entwicklung und Lernen immer bei uns selbst anfangen müssen.

Wichtig: Überlegen Sie sich bereits vor der Einladung eine grobe Zielsetzung sowie auch einen ungefähren Ablauf sowie auch Leitfragen, anhand derer die Teilnehmer schon vorab ihre individuellen Perspektiven und Sichtweisen definieren, das spart Zeit. „Haben Sie sich schon einmal gefragt, welche Gerüchte es in Ihrem Unternehmen gibt? Wir haben es gemacht und das war lehrreich … um nur einen von vielen Aspekten hervorzuheben.


Nachfolgend finden Sie auszugsweise »inteame Einblicke« in unsere Planung, die Sie für Ihre nächste Team-Feedback-Session gerne übernehmen können … oder noch besser: Sie fragen uns direkt nach einem maßgeschneiderten Modell für Ihr Unternehmen.

Zielsetzung (Auszug):
- Einander besser kennenlernen
- Feedback und Lernen-Kultur fördern
- Themen zur Verbesserung der Zusammenarbeit identifizieren
- »Feedforward«, also Empfehlungen für die Zukunft erhalten

Ablauf (Auszug):
- gemeinsame Festlegung der »Spielregeln«
- Bearbeitung der gemeinsamen Themen
- Einzel-Statement pro Person (auf Basis der Leitfragen)
- Klärungsfragen der anderen Teilnehmer dazu
- Resonanz und Feedback sowie Empfehlungen für die Zukunft der anderen dazu
- Möglichkeit für 2er-Gespräche
- gemeinsame Ableitung von nächsten Schritten

Leitfragen (Auszug):
- Wie erlebe ich meine aktuelle Verbundenheit mit der Firma ...
- Den Geschäftsführern möchte ich gerne sagen ...
- Diese Irritationen bzw. Gerüchte orte ich in der Firma ...
- Was mich sonst noch beschäftigt ...
- [...]

Feedback als Quelle fürs Lernen nutzen

Was bei unserer Feedback-Session herausgekommen ist, hat uns wieder alle überrascht. Und Überraschungen machen das Leben reicher und bunter. Die konkreten Inhalte bleiben innerhalb der Runde – auch das gehört zur Feedback-Kultur. Die Schlussfolgerungen daraus geben wir natürlich weiter – in unseren Beiträgen demnächst auf diesem Kanal und natürlich eingebettet in unsere GfP-Angebote.

Tags: Teams Kommunikation Feedback