GfP-Podcast: Seminar-Experiment »Agiles Lernen«
We proudly present: Ein neues Academy-Angebot, das wir aus der Lust heraus entwickelt haben, mit potentiellen Teilnehmern anders zu arbeiten und die Schlagwörter »agil« und »agiles Lernen« angreifbar und real zu machen.
Herzlich Willkommen bei unserem neuen Podcast zum Seminar-Experiment »Agiles Lernen« mit Florian M. Stieger, Managing Director der GfP.
Zum Podcast bitte hier klicken:
Wir sind als GfP extreme Fans vom Lernen und da meinen wir nicht nur das Schlagwort »lebenslanges Lernen«, sondern Lernen heißt Veränderung, heißt sich entwickeln, heißt einfach jeden Tag ein Stückchen oder ein großes Stück weiter zu kommen. Darum sind wir sowieso Fans vom Lernen und dass es nicht geht, das vorne jemand etwas vorträgt, und andere hören zu, schreiben sich was auf und dann überlegen wir uns noch den Transfer, das wissen wir ja.
Worin besteht das Experiment bei diesem Seminar?
Das Experimentelle ist, dass wir uns ganz neuen Methoden des Lernens bedienen werden und das mit dem probieren, was gerade in Entwicklung und noch nicht state-of-the-art ist. Wir wissen, dass wir in einer VUKA-Welt leben. Und ich glaube, wir können dieser VUKA-Welt nicht mehr mit alten Methoden begegnen, sondern brauchen einen radikalen anderen Weg - und vielleicht wissen wir den auch nicht zu 100 Prozent. Und deshalb machen wir ein Experiment dazu und laden möglichst viele Teilnehmer*innen ein, die sich auf dieses einlassen wollen und für sich persönlich, eigenverantwortlich ein Lernziel erreichen wollen.
Wo ich mir sehr sicher bin, dass wir das garantieren können, ist die Überraschung, wie einfach und in welch dramatischen Schritten Lernen passieren kann.
Kann das Experiment auch schiefgehen?
Jedes Experiment kann schiefgehen. Es kann vielleicht das Lernziel nicht erreicht werden, aber wir lernen zumindest viel im Prozess dazu, wie es beim nächsten Mal besser gehen könnte. Mich schreckt das auch gar nicht, dass es vielleicht nicht so funktioniert, wie wir es uns zum Beginn vorgenommen haben.
Was wird die Teilnehmer überraschen?
Was ist das Neue, das Andere am Experiment?
Dass es keinen Mastermind gibt und keinen von uns Gurus entwickelten Lernweg oder Lernarchitektur, sondern dass wir uns ein paar schönen Methoden bedienen, aber die auch ausprobieren und testen werden, ob die für uns alle funktionieren. Definitiv gibt es keine Garantie, was passieren wird und wir sind selber dabei, um selber was zu lernen.
Wie ist das mit dem offenen Preis?
Wir haben es ganz bewusst im normalen Angebots-Template der GfP so belassen, dass wir es uns mit den Teilnehmern ausmachen, was es kostet. Wir können ja offenlegen, was es für Ausgaben gibt, wir können überlegen - und auch gemeinsam entscheiden - was wir brauchen. Aber der spannende Leitgedanke wäre, zu schauen, was sind denn auch Beiträge – und es kann ja auch sein, dass es von den Teilnehmern auch unterschiedliche Beiträge gibt, und das heißt nicht nur monetäre Beiträge. Und das sollten wir uns zu Beginn anschauen, was das heißt in Bezug auf Lernen und das werden wir uns gemeinsam ausmachen, so dass es für alle passt.
Wie lange wird bzw. soll das Experiment dauern?
Es dauert so lange, wie es dauert - und es ist aus, wenn es aus ist. Genau das werden wir uns auch mit den Teilnehmern überlegen und wir sind uns sicher, dass wir das in relativ kurzen Einheiten planen werden und es spricht nichts dagegen, dass wir noch einen zweiten oder dritten Zyklus machen. Da orientieren wir uns sehr klar an den Sprints aus der Scrum-Methodik.
Ist das nicht ein Widerspruch? Kann man Neues Lernen in einem alten Format - im Rahmen einer Akademie – präsentieren?
Das widerspricht sich nicht, aber natürlich ist es ein bisschen paradox, weil die Logik auch hier nicht passt … es braucht immer einen Trainer / eine Trainerin, es braucht jemanden, der mehr weiß als die anderen, es braucht einen fixen Preis, es braucht einen klaren Beginn – und wir haben gesehen, das passt alles nicht, es funktioniert nicht. Und deshalb finden wir es auch richtig zu sagen: In einem bekannten Kleid steckt etwas Neues drin … und ich bin überrascht, wie viele Anmeldungen und Interessenten wir bereits für den ersten Durchgang haben. Das freut mich sehr!
Was erwartest du dir für dich davon?
Ich erwarte mir, dass ich auch für mich selbst sehr viel lerne. Ich erwarte mir auch, dass es in dieser Gruppe einen spannenden Austausch darüber geben wird, was denn Lernen wirklich ausmacht und ganz sicher werden wir in vielen Zügen und in vielen Diskussionen darüber auch überlegen: Was würde so ein Zugang in klassischen, in bekannten Organisationen bedeuten? Wie könnte man das, was wir hier erlebt haben, was funktioniert hat, wie können wir das in die Organisationen bringen als neuen Zugang, wie selbstorganisiertes Lernen passieren kann.
Wie sehen die idealen Teilnehmer aus – was müssen sie mitbringen, was brauchen sie nicht mitzubringen?
Idealerweise finden sich freudvolle, energetisierte, interessierte und offene Menschen. Wir brauchen einen offenen Mindset, wir brauchen die Lust am Experimentieren und wir brauchen auch die Fähigkeit, ohne garantieren Output durch die Sache zu gehen. Was die Teilnehmer sehr gerne zu Hause lassen können, wäre die Muffigkeit und die »Ich schau mir das mal an«-Einstellung.
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