Podcasting in der Arbeitswelt

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Angang November veranstalteten wir einen GfP-Brunch zum Thema »Podcasting«. Podcasts sind zwar seit einiger Zeit fester Bestandteil des Internets, scheinen aber jetzt erst – aber dafür richtig – durchzustarten. Wir werfen einen Blick auf die Trends und in die Praxis. Hereinspaziert!

Von Christian Koudela

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In lockerer Atmosphäre – mit Kaffee und Kipferl – haben wir unterschiedliche Einsatzformen und Möglichkeiten besprochen, wie Podcasts u.a. auch in der Personalentwicklung helfen können. Nach diesem warm-up ging es direkt in die praktische Umsetzung – und was es dafür braucht: Eine Idee. Ein Mikrophon. Einen Computer oder ein Smartphone. Eine Podcast-Software (Audio-Schneideprogramm). Und Zeit – aber weniger, als Sie vielleicht vermuten :)

Kurzer Einfwurf, damit Sie sehen, dass selbst die Trends nicht immer am Puls der Zeit sind: Das Wort »Podcast« wurde fünf Jahre nach der Erfindung des Podcastings vom New Oxford American Dictionary zum »Wort des Jahres 2005« gekürt.

Ausrüstung – Hardware / Software

Wir haben bei unserer Veranstaltung ganz bewusst mit einfachen Mitteln gearbeitet. Einen Großteil der Aufnahmen haben wir mit unseren Smart-Phones gemacht, die mit einem passenden Zusatzmikrofonen eine hochwerte Tonqualität der Interviews / Aufnahmen bietet. Als Mikrofon dienten zB. ein Lavaliermikrophon (Rode smartLav+) oder ein USB-Tischmirkofon (Blue Yeti USB Mikrofon).
Für den finalen Audio-Schnitt bzw. die Nachbearbeitung der einzelnen Aufnahmen kam Adobe Audition bzw. Audacity als Audio-Software zum Einsatz.

Für alle jene, die nicht manuell die einzelnen Tonspuren bearbeiten sollen, eignet sich das WebService „Alite – The Podcast Maker“, das einen Teil der Nachbearbeitung automatisiert.

 

Audition ScreenshotCK 300x200In drei Teams haben wir kurze Interviews durchgeführt und Expert*innen haben Themen vorgestellt, um wenige Augenblicke später mit einer passenden Software – sowie dem unterstützenden Know zu einem kleinen Podcast zusammen geschnitten, inklusive kurzem Jingle und Intro.
Einer der großen Aha-Momente war bestimmt, dass die Produktion von Podcast mit wenigen Handgriffen zu schaffen ist. Im Gegensatz zu anderen elektronischen Lernformen lassen sich so recht leichtfüßig schnell und unkompliziert Inhalte erstellen.

Die Benefits von Podcasts

  • Flexible Verfügbarkeit: Podcasts sind keine Live-Formate. Sie werden aufgenommen und können anschließend zu jeder Zeit beliebig oft angehört werden.
  • Hoher Zeitfaktor in Bezug auf die Aufmerksamkeit: Viele Podcast-User hören ganz bewusst längere Episoden – 20 bis 30 Minuten –, weil die nicht so informationsgeladen und intensiv sind, sondern im Gegenteil etwas ausschweifend … was es erlaubt, Podcasts auch nebenbei zu konsumieren. Das entspannt im informationsgeladenen (Arbeits-) Alltag.
  • Thematische Vielfalt: Lang & unterhaltsam oder kurz und prägnant – es gibt für jeden den passenden Podcast, der genau das thematisiert, was interessiert.
  • Entspannung für die Augen: Podcasts bieten die Möglichkeit, unsere Augen für ein paar Minuten zu entspannen und Informationenen nur über die Ohren aufzunehmen.

Podcasts auf dem Arbeitsweg

hBt1909 Podcast Headphone unsplash 200x300Wir Österreicher*innen nehmen einen durchschnittlichen Arbeitsweg von 30 Minuten auf uns. Das macht pro Tag etwa eine Stunde, die wir nur mit dem Pendeln zwischen Zuhause und Arbeitsplatz beschäftigt sind. Dem Öko-Trend folgend lassen viele das Auto stehen und nutzen öffentliche Verkehrsmittel. Während sich die Autofahrer*innen auf den Verkehr konzentrieren müssen, kann man in Bus und Bahn abschalten und die Zeit effektiv nutzen – zB. mit dem Hören von Podcasts.
Die meist 10- bis 30-minütigen Episoden eignen sich perfekt für den Arbeitsweg und sorgen für jede Menge Abwechslung. Entscheiden Sie selbst, ob Sie sich am Morgen sanft berieseln lassen oder doch eher informieren wollen. Beliebt sind auch spezielle Meditations-Podcasts, die einen auf inspirierende Weise auf den Tag vorbereiten.

 

Für Besserwisser:

Das Wort »Podcast« setzt sich aus Pod für »Play on demand« und cast, abgekürzt vom Begriff »Broadcast« (Rundfunk), zusammen. Andere Quellen führen das Wort auf den »iPod« (ein mp3-Player aus dem Hause Apple) und dessen großen Einfluss auf das Audioblogging und seine weltweite Verbreitung zurück. 
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