Innovation - Ein »ausgerutschtes« Wort

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Innovation ist überall. Und irgendwie auch nirgendwo. Allein bei Amazon ergibt die Suche nach diesem Wort in der Kategorie Bücher rund 11.700 Treffer.

Ganz oben auf der Liste stehen klarerweise Business & Karriere, Management, strategisches Management und Wirtschaft allgemein.

Bei Google bringt der Begriff 114.000 und die Suchkombination Innovation/Management 261.000 Treffer(!). Innovation scheint ein ausgerutschtes Wort zu sein, das viel an Stabilität verloren hat in Sachen Aussagekraft.

 In der heutigen Wirtschaftswelt ist Innovation wichtiger als je zuvor. Man muss innovativ sein, um beim Wettbewerb überhaupt mithalten zu können. Dementsprechend scheint jedes Unternehmen dieses »Unwort« für sich gepachtet zu haben. Aber wofür steht Innovation eigentlich? Was vielerorts unter Innovation verstanden wird, ist genau betrachtet doch recht bescheiden.


Mehr als cooles Branding oder »ne Idee«

Innovativ ist man nicht automatisch nur weil man eine (vermeintlich) neue Idee hat. Nach der klassischen »Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung« des Ökonoms Joseph Schumpeter ist Innovation die Durchsetzung einer technischen oder organisatorischen Neuerung im Produktionsprozess, nicht schon die entsprechende Erfindung.


Warum Innovationen trotz Mehrwert manchmal scheitern

Scheitern können Innovationen trotz ihrer Originalität und ihrem Mehrwert. Zum Beispiel wurde bereits 1970 ein erster Versuch der Einführung des »Picture Phone« in den USA gewagt. Nach einer Meinungsumfrage, wünschten sich viele Befragte so ein hochmodernes Telefon, welches man nur aus Science-Fiction- Serien kannte. Die Umsetzung scheiterte im Alltag daran, dass die Menschen noch nicht bereit dazu waren, während dem Telefonieren ein Stück Privatsphäre preiszugeben. Es war ihnen schlichtweg unangenehm[1]. In der Gegenwart sind Videotelefonie per Skype oder berufliche Videokonferenzen Teil des Alltags geworden. Manchmal sind Innovationen ihrer Zeit noch einen großen Schritt voraus.


Innovationen im Arbeitsalltag

Um ein innovatives Unternehmen zu führen, ist die Führungskraft maßgeblich auf das innovative Potenzial der MitarbeiterInnen angewiesen.
Beeinflussen lässt sich das auf zwei verschiedenen Ebenen. Erstens können MitarbeiterInnen mit bestimmten Kreativitätstechniken sowohl für sich, als auch im Team innovative Ideenfindung fördern. Und zweitens sollte Innovation in der Unternehmens- DNA und -kultur verankert werden.

Ganz wichtig: Verabschieden Sie sich von veralteten Managementtheorien und antiquierten Führungsparadigmen.


Lesen Sie hier, was wir konkret in Sachen Innovation bieten!

[1] Brand eins Magazin: 01/14, S.67

Bild: Pixabay

 

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