Homeworking / Teil 3

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Neues Arbeiten. In unseren vorangeganenen News (1/2) haben wir die aktuellen Geschehnisse rund ums Homeworking bei Yahoo und Best Buy geschildert und die Vor- und Nachteile des Homeworking diskutiert. Nun geht es um Innovation am Arbeitsplatz und »Neues Arbeiten«.

Produktivität oder Innovation

»People are more productive when they´re alone - but they´re more collaborative and innovative when they´re together« - Mit dieser Aussage bezog Marissa Mayer, zwei Monate nach der Verlautbarung der neuen Homeworking Policy, schließlich Stellung in der Öffentlichkeit. Mayer ist sich also durchaus bewusst, dass durch die Abschaffung von Homeworking eventuell die Effizienz leidet. Allerdings nimmt sie lieber einen Effizienz- als Innovationsverlust in Kauf, da Kreativität und Innovation für die Entwicklung neuer Produkte unerlässlich sind. Fraglich bleibt allerdings, ob das totale Verbot von Homeworking auf Dauer wirklich so lukrativ ist oder ob eine Art Kompromiss nicht vielleicht sinnvoller gewesen wäre.

»Neues Arbeiten« = Mehr Innovation ?

In der Arbeitswelt nimmt »das neue Arbeiten« einen immer wichtigeren Stellenwert. Ein noch etwas konturloser Begriff, der vor allem von flexibleren Arbeits- und neuen Raumverhältnissen geprägt ist. Ein Beispiel dafür ist Microsoft Österreich, wo Homeworking prinzipiell erlaubt ist. Allerdings wird seit Herbst 2012 auch besonders viel Wert darauf gelegt, eine Büroarchitektur zur Verfügung zu stellen, die Zusammenarbeit optimal fördert und wo sich MitarbeiterInnen wohlfühlen. In sich abgeschottete Mitarbeiter- Stockwerke gehören somit der Vergangenheit an und sind für alle durchgängig gemacht worden. Die Arbeitsplätze an sich sind nicht determiniert, was einen guten Workflow fördert. Die offene Architektur ermöglicht mehr Interaktion und somit auch die Voraussetzungen für Kreativität und Innovation. Die Co-Working Spaces der GfP funktionieren nach demselben Prinzip. Das Büro wird zu einem Ort der Kommunikation und Zusammenkunft, für MitarbeiterInnen, KundenInnen und Partner.

Hinsichtlich des Teleworkings sind die wichtigsten Voraussetzungen, gute conference- und collaboration tools. Es kommt natürlich auch auf die Art des Projektes an, bei manchen ist eine soziale Komponente erforderlich. Aber generell ist es heutzutage durch die Kommunikationsmöglichkeiten sicherlich nicht mehr notwendig, ständig im Büro anwesend zu sein. Bei Start-up Unternehmen kann man beobachten, dass der Umgang mit dieser Form des Arbeitens viel natürlicher ist und nicht so stark hinterfragt wird. Vor allem jüngere MitarbeiterInnen wollen ein flexibles Arbeitsmodell, bei dem man nicht mehr acht Stunden am Tag am selben Arbeitsplatz verbringt.

Tags: Das neue Arbeiten Work-Life-Balance Mitarbeiterzufriedenheit