Führung mit Social Media / Teil 2

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In unserem letzten Blogbeitrag haben wir uns mit den Vorteilen von Social Media im Bereich Führung beschäftigt. Hier wollen wir uns ansehen, was die negativen Aspekte sein können und wie man auf diese reagiert. 

 

Wo können sich Schwierigkeiten ergeben?

Die größten Hemmschwellen die bisher im Zusammenhang mit Social Media aufgetaucht sind, waren die Angst vor zu hohen Umsetzungskosten, einer zu offenen, eventuell unkontrollierten Kommunikation und dem gefürchteten Produktivitätsverlust.

Hinsichtlich des letzten Punktes hat die Millward Brown Studie gezeigt, dass sich diese Annahme nicht bestätigt. Für die Zukunft wird sogar eine höhere Produktivität um durchschnittlich 20 Prozent prophezeit[1]. Selbstredend nur, wenn Google+, Facebook, Twitter und Co. nicht für privates Vergnügen, sondern für Arbeitstechnisches genutzt werden. Für die Überwindung der beiden anderen Punkte, braucht es einen neuen Führungsstil. Da die Kommunikation und der Umgang mit den MitarbeiterInnen öffentlich wird und somit auch Führungskräfte öffentlich gelobt oder kritisiert werden können, entsteht eine ganz eigene Dynamik. Viele junge Führungskräfte stehen damit vor einer besonderen Herausforderung. Ältere wiederum weisen das Thema oftmals komplett von sich und weigern sich, die hierarchischen Strukturen in ihrem Unternehmen aufzubrechen. Obwohl eigentlich genau das von jüngeren ArbeitnehmerInnen erwartet wird.

Welche Lösungsansätze gibt es dafür?

Bei der Führungskräfteentwicklung spielt das Thema Social Media bereits eine wichtige Rolle. Nach der Grayling Pulse Studie haben bereits viele Unternehmen eine Kommunikationsstrategie für soziale Medien, jedoch ist diese in den meisten Fällen kein integrativer Bestandteil der Gesamtstrategie[2]. Nur knapp 23 Prozent der CEOs schreiben Blogs und Tweets, 27 Prozent beschäftigen einen Ghostwriter und der Rest verzichtet ganz auf eine Kommunikationsstrategie. Die

Begründung dafür lautet dann meist, aus Zeitmangel. Die Herausforderung besteht darin, das Thema Führung holistisch anzugehen und dementsprechend Lösungen zu finden, die ein sehr breites Spektrum an Problem- und Fragestellungen abdecken. Manche Organisationen lösen das Problem, in dem sie einen Social Media Manager einstellen, der sich auf diesem Gebiet bestens auskennt. Allerdings wäre es vor allem auf lange Sicht gesehen, eine kostengünstigere und einfachere Lösung, wenn sich die Führungskraft den Umgang mit den verschiedenen Plattformen aneignet. Am Einsatz dieser Hilfsmittel führt in Zukunft nämlich kein Weg vorbei. Daher sollte man sich von der Straußenpolitik eher rechtzeitig verabschieden.

Punkte an denen Führungskräfte generell arbeiten sollten, sind Selbstreflexion, Offenheit, Veränderungsbereitschaft und klare Aussagen bzw. Zielsetzungen gegenüber MitarbeiterInnen. Unsere Seminare und Workshops für Führungskräfte, gehen gezielt auf einzelne Bedürfnisse ein und bieten Wege für eine umfassende Führungskräfteentwicklung. Auf dem Gebiet Social Media sind wir natürlich auch auf dem neuesten Stand der Dinge.

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