Spenden für Flüchtlinge.
Wir als GfP haben die letzten Jahre immer wieder Aktionen für Hilfesuchende in Österreich gesetzt – siehe zum Beispiel jener Beitrag. Dementsprechend sind wir als GfP Team auch von den derzeitigen Ereignissen einerseits betroffen, andererseits auch beeindruckt, was hier von Seiten der Zivilgesellschaft in Österreich auf die Beine gestellt wird. Wenn auch Sie helfen wollen, finden Sie in weiterer Folge Anregungen, dies zu tun.
Aber alles der Reihe nach:
Nichts ist derzeit wohl so präsent, wie das Ankommen von so vielen Flüchtlingen in Österreich. Teilweise sind sie auf der Durchreise nach Deutschland oder in ein anderes EU Land und teilweise stellen sie einen Asylantrag in Österreich. Eines haben sie aber alle gemeinsam: sie haben einen unvorstellbar schweren Weg hinter sich.
Umso beeindruckender ist es, wenn man sieht, wie viele Österreicherinnen und Österreicher die Flüchtlinge an den Bahnhöfen, Grenzen und Gemeinden empfangen. Das erste Mal seit langem wird ihnen ein Gefühl von Sicherheit geben. Oftmals werden in Österreich das erste Mal seit ihrem Aufbruch von Zuhause ihre Wunden behandelt. Und oftmals ist Österreich das erste Land, in dem sie ein wenig zur Ruhe kommen und sich erholen können.
Innerhalb von kurzer Zeit hat sich an den Bahnhöfen, allen voran am West- und am Hauptbahnhof eine Organisation gebildet, die in den letzten Wochen zu einer kleinen Stadt herangewachsen ist. Im Falle des Hauptbahnhofes wurde dies anfänglich komplett ohne Unterstützung von Hilfsorganisationen oder des Staates gemeistert. Derzeit helfen auch am Hauptbahnhof NGOs mit – die Gesamtkoordination liegt aber weiterhin in den Händen der Zivilgesellschaft.
Um dies alles am Laufenden zu halten, braucht es weiterhin Unterstützung von möglichst vielen Personen. Es gibt derzeit viele Möglichkeiten, zu helfen. Die unserer Ansicht nach fast kreativste hat Michael Niavarani auf seiner Facebook Seite ausgeschrieben – man könnte hier von einer paradoxen Intervention reden:
Jetzt stellt sich oftmals die Frage, wie man als Privatperson aber auch als Unternehmen unterstützen kann. Wir als GfP haben bei vielen Unternehmen, die wir betreuen bereits eine hohe Spendenbereitschaft gesehen. Dies geschieht zum Beispiel durch das Organisieren eines Teamevents, wo Spenden gesammelt werden, wie dies ein Kunde von uns gerade machte, oder durch das gemeinsame Kochen und anschließende zur Verfügung stellen des Essens an die Flüchtlinge am Bahnhof.
Wenn Sie nun auch unterstützen wollen gibt es mehrere Möglichkeiten: die erste, einfachste aber wohl auch eine der herausforderndsten ist ein offenes Ansprechen von Falschmeldungen in Freundes- und KollegInnen-Kreisen. Ein Eingehen auf die Ängste und Kommunizieren, dass die schweigende Mehrheit die Flüchtlinge unterstützt, ist hier bereits ein wichtiger Schritt, um noch mehr Akzeptanz in der Gesellschaft zu fördern.
Eine zweite Möglichkeit ist, sich etwas zu überlegen, womit Sie Geld oder Materialien für die Flüchtlinge besorgen können. Dies kann z.B. ein Fest, eine Spendensammlung, ein Flohmarkt, usw… sein. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
Sie werden erstaunt sein, wie viele Ihrer KollegInnen mitmachen werden. Oftmals bedarf es nur den ersten Schritt einer Person, aber der ist dafür umso wichtiger.
Wenn Sie gerade nicht wissen, was gebraucht wird, so können Sie z.B. auf die aktuelle Bedarfsliste des Train of Hope am Hauptbahnhof schauen. Diese kann man immer auf Facebook unter www.facebook.com/hbfvie finden. Auch werden dort immer Aufrufe nach HelferInnen gestartet.
Unter www.helfenwiewir.at findet man ebenfalls eine Auflistung, wie man die einzelnen NGOs unterstützen kann.
Wenn Sie Train of Hope Hauptbahnhof direkt finanziell unterstützen wollen, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Einerseits via Spendenkonto oder auch via Crowdfunding. Beide Informationen finden Sie hier:
Spendenkonto "Train of Hope"
IBAN AT19 2011 1295 3760 3100
BIC GIBAATWWXXX
https://www.indiegogo.com/projects/help-syrian-refugees-get-to-germany#/story
Um die Personen, die hinter Train of Hope stehen, besser kennenzulernen, wurde ein Video erstellt, das wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:
Btw: Am Freitag, 25. September 2015, wird der nächste „Lange Tag der Flucht“ stattfinden. Bereits zum vierten Mal steht ein ganzer Tag im Zeichen von Flucht und Asyl, an dem eine Vielzahl an Veranstaltungen zum Mitmachen, Zuhören, Diskutieren, Zusehen und Feiern animieren. Mehr Informationen dazu erhalten Sie auf folgender Homepage: http://www.unhcr.at/unhcr/events/langer-tag-der-flucht.html
Ein kleiner Nachtrag: Michael Niavarani hat seine Spendenaktion gerade abgeschlossen.