Gamification / Ein Rückblick.

Beim vergangenen Business Frühstück haben wir versucht folgender Frage auf den Grund zu gehen: Handelt es sich bei Gamification um einen Trend, Hype oder die Realität? Muss man letztendlich Kritikern klein beigeben und gestehen, dass es sich lediglich um ein neues Kunstwort handelt?

Get serious about fun.

Bei unserem Impulsvortrag im Co-Working space01 war eines ganz klar: Gamification ist aktuell ein bisschen von allem. Und somit war auch für jeden (Kunden) was dabei: Spannende Beispiele aus der Praxis, eine ordentliche Mischung aus Motivations-Psychologie und User Experience Design und natürlich ein Expertenaustausch auf hohen Niveau mit Kipferl und Wiener Melange im Anschluss.

Ob Gamification nun bei der Wahl der Ausbildungsberufe, im Recruiting oder bei Mitarbeitergesprächen wirkt, kommt aber ganz auf Ihre Fragestellung an. Eines sollte jeder beachten: So wie wir uns in unserer Persönlichkeit differenzieren, unterscheiden wir uns auch beim Spielen und wollen dabei unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen. In Anlehnung an Richard Bartle unterscheiden wir zwischen dem Socialicer, Achiever, Killer und Explorer. Gamification ist unserer Ansicht nach besonders wirksam, wenn die unterschiedlichen Typen eingebunden und berücksichtigt werden. Demnach sollte der Wunsch/das Bedürfnis nach Interaktion und Austausch ebenso gefördert werden wie das Streben nach Anerkennung, Wettkampf und Entdeckungslust.

Herr Ing. Koudela, was sagen Sie zu unserem Event? Ist Gamification aus Sicht der GfP in den Unternehmen angekommen?

Christian Koudela: „Durch den Austausch am Business Breakfast hat sich gezeigt, dass viele der spieltypischen Elemente wie transparenter Status, Ranglisten, Aufgaben, unmittelbare Rückmeldung, in den Organisationen angekommen sind, bzw. heute schon zum Einsatz kommen. Das sehen wir z.B. in Karrierestufen (Junior, Senior, VP, …) aber auch durch Formen des Wettbewerbs, z.B. Ideenwettbewerb, dem Transparentmachen von erreichten Zielen oder Meilensteinen uvm. Gamification ist in vielen Firmen angekommen. Aber erst durch das bewusste Einsetzen lässt sich das Potential dahinter nutzen und steigern. Und im Sinne eines gelungenen Life-Managements gewinnt “das Spielen” bzw. der spielerische Zugang am Arbeitsplatz mehr und mehr an Bedeutung."

In diesem Sinne: Congratulations. You have reached the next level!