Unternehmens-Lethargie – bleibt der Frosch sitzen?

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#Beratungssplitter Nr. 13:   
Es besteht dringender Handlungsbedarf. Jetzt!                                                                                     


Von Reinhard Bacherhowling red 2TIsPdIDr8I unsplash 230x200

Es vergeht kein Tag, an dem nicht die Meldungen darüber voll sind, wie die Menschen mehr und mehr erschöpft werden, nicht    mehr wollen, irrational Bewegungen unterstützen, denen sie rational    immer aus dem Weg gegangen sind. Und es sind sich alle Expert*innen einig, das ist bedenklich bis gefährlich, und es braucht unbedingt Wege, diese Menschen zu unterstützen, damit das Ganze nicht noch mehr gefährdet wird.

Moment mal, sollte das nicht eine Serie von Beratungssplittern zum Thema »Führung« werden? Keine Angst, da komme ich noch drauf!
Denn das Gleiche, was derzeit mit unserer Gesellschaft los ist, spielt sich in vielen Unternehmen ab – dort vielleicht nicht so sehr im aktiven Widerstand, aber in einer immer stärker werdenden Energielosigkeit. Sie kennen sicher die Geschichte vom Frosch,   der im kalten Wasser sitzt: wenn Sie das Wasser nur langsam erhitzen, wird der Frosch das nicht wirklich realisieren, anfangs ist es sogar wohlig warm, aber wenn der Zeitpunkt zum Rausspringen kommt, geht das nicht mehr! Würden Sie jedoch den Frosch in das heiße Wasser schmeißen, er würde sofort versuchen, wieder rauszuspringen.

Daher gilt es, neben allen ökonomischen Themen, um die sich ja die Interessensvertretungen und die Politik so bemüht, diese Entwicklung abzufangen. Es ist eine überlebensnotwendige Herausforderung für Unternehmen, gegen diese gefährliche und in weiterer Folge zum Tod führende Erwärmung des Wassers etwas zu tun. Und genau – jetzt kommen die Führungskräfte ins Spiel!

Aus dem Modell der Salutogenese von Antonovsky geht hervor, dass es nicht nur krankmachende Faktoren zu beachten gilt,  sondern auch gesundmachende Faktoren. Die krankmachenden Faktoren, die derzeitigen Belastungen, dürfen keinesfalls ausgeblendet werden – im Gegenteil, diese müssen durchaus gewürdigt und besprochen werden. Anschließend muss es aber gelingen, auch die gesundmachenden Faktoren, also die Dinge, die Freude, und Entspannung bewirken, zu würdigen und in die Waage zu bringen. Und ist das nicht delegierbar an die Personal- oder Organisationsentwicklung, oder an die betriebliche Gesundheitsförderung: nein, das kann von dort höchstens unterstützt werden. Das ist ureigenste Führungsarbeit - und wenn Sie nicht wissen, wie Sie das tun sollen, lernen Sie es! Und zwar jetzt, denn im Sommer ist es zu spät!

Übrigens, da hätten wir was für Sie: unsere FührungsWerkstatt akut im März, so eine Art »Survival-Camp« für Führungskräfte, die verstehen, dass sie jetzt handeln müssen!


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