FutureSkill »Entscheidungskompetenz«

Entscheidungsfähigkeit ist eine der evidenten FutureSkills. Wir in der GfP befassen uns seit langem & nachhaltig mit diesem Thema – und widmen Ihnen hier unsere Empfehlungen für Seminare, Bücher etc.

Von Clemens Stieger

 Die (Arbeits-) Welt befindet sich in einem ständigen Wandel, wird immer komplexer, unvorhersehbarer und schneller. Entscheidungen, insbesondere schnelle und kluge Entscheidungen, werden wichtiger.

»Entscheidungskompetenz« umfasst die Fähigkeit, auch in komplexen Situationen Entscheidungen zu treffen, die nicht nur kurzfristige Erfolge, sondern auch die langfristigen Auswirkungen berücksichtigen – auf das Unternehmen und die beteiligten Personen ebenso wie auf die Gesellschaft und die Umwelt. Insbesondere die Fähigkeit, diese Entscheidungen in einem unsicheren und sich schnell ändernden Umfeld zu treffen, wird in Zukunft immer wichtiger.

Nicht umsonst wurde das Akronym VUCA (für volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig) durch BANI ersetzt. Das Umfeld wird demnach als zunehmend brüchig, ängstlich, nicht-linear und unbegreiflich beschrieben. In immer mehr Bereichen werden uns Entscheidungen abverlangt. Wir sind daher gut beraten, eine Kompetenz dafür aufzubauen und in diesen Bereich zu investieren. »Entscheidungskompetenz« muss als FutureSkill in der Ausbildung und Weiterbildung von Führungskräften und auch von Mitarbeitern betont und bestenfalls gefördert werden. Dafür haben wir in der GfP ganz konkrete Vorstellungen und auch Angebote – individuell & maßgeschneidert für Sie, Ihr Team und Ihre Organisation. 

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Wetten auf die Zukunft

Ständig treffen wir Entscheidungen, laut Psychologen etwa 20.000-mal täglich. Ein großer Teil betrifft Routine-Situationen, das geht rasch und meist intuitiv – in welchen Supermarkt wird gehen, zum Beispiel. Es gibt aber auch Entscheidungen, die weitreichende Konsequenzen mit sich bringen: Jobwechsel oder Partnerwahl. Damit ist dann das Abwägen von Konsequenzen, Kopfzerbrechen, Meinungen konsultieren und nochmals eine Nacht darüber schlafen etc. verbunden. Oft schwingt auch Angst mit.

Entscheidungen sind eigentlich »Wetten auf die Zukunft«. Wir geben eine Prognose ab, was wir als richtig, gut, sinnvoll etc. erleben. Das tritt aber erst später ein. Die Bewertung können wir erst in der Zukunft machen. Daher ist das Entscheiden immer mit Unsicherheit verbunden – kein angenehmes Gefühl!

Was auch damit verbunden ist: Für eine Entscheidung braucht es mindestens zwei Alternativen. Wenn wir uns FÜR etwas entscheiden, treffen wir auch immer eine Wahl GEGEN etwas anderes. Damit ist Entscheidung auch mit Trennung und Verlust, oft auch Angst verbunden.

Warum ist Entscheidungskompetenz eine FutureSkill?

Wir definieren FutureSkills (in Anlehnung an Ehlers, 2020) als

»Kompetenzen, die es Individuen erlauben, in hoch-emergenten Handlungskontexten selbst-organisiert komplexe Probleme zu lösen und (erfolgreich) handlungsfähig zu sein.«

Es geht also darum, dass FutureSkills uns helfen werden, eigenständig die zukünftigen Anforderungen zu bewältigen und handlungsfähig zu bleiben. Jetzt kann man natürlich sagen, Entscheidungskompetenz brauchen wir doch jetzt auch schon. Und das stimmt auch.
Wenn wir aber zurückschauen, so hat jeder von uns erlebt, dass das Tempo der Veränderungen zugenommen hat. Neue Technologien tauchen auf, neue Möglichkeiten entstehen. Gleichzeitig fallen gewohnte Stabilisierungen weg. Autoritäten verlieren an Gewicht. Selbst die bekannte und gewohnte Hierarchie in Unternehmen wird in Frage gestellt.

Das bedeutet ein Zugewinn an Freiheit. Das dadurch entstehende Vakuum müssen wir nun verstärkt selbst füllen. Wir müssen Entscheidungen treffen – auch dort, wo wir es bisher nicht konnten bzw. durften. Es gilt unser Partnerschaftsmodell zu wählen und auszuhandeln, uns das passende Arbeitsformat aussuchen (Office, Homeoffice oder beides?) etc. Das nimmt uns niemand ab.

Wie entwickelt man Entscheidungskompetenz

Ein simples Training reicht dafür nicht. Schließlich reden wir von »Kompetenz«. Es ist eigenständige Handlungsfähigkeit gefordert, es brauch Übung, Auseinandersetzung und laufende Reflexion. Das erfordert einen Lernprozess, der parallel zum Entscheidungsprozess abläuft und laufend nachjustiert wird. Aber natürlich gibt es auch eine Menge Wissen, Seminare, Trainings, Bücher etc. dazu.
Wir können Ihnen Folgendes anbieten:

Sie wollen mehr?

Hier geht es zur Buch-Empfehlung »Einfach entscheiden. Navigator für unsichere Zeiten«.

Hier geht es zur Seminar-Empfehlung »Entscheidungsfindung in komplexen Situationen«.

Nehmen Sie teil an einer Umfrage im April und Mai 2023 zum Thema »Einfach entscheiden«.

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